RSU Leitersdorf hat angeschrieben
Im Nachtragsspiel der 1. Runde in der Herren Staatsliga traf RSU Leitersdorf im Raabtal auf den EV Straßwalchen aus Salzburg. Die Steirer feierten einen 8:2-Sieg, der allen vier Mannschaften in Gruppe A noch Chancen auf den Gruppensieg eröffnet.
RSU Leitersdorf i. R. (St) – EV Straßwalchen (S)
Vor Spielbeginn. Denkbar schlecht war die Ausgangslage vor diesem Spiel nur für die RSU Leitersdorf. Nach der Niederlage in Krottendorf standen die Heimischen unter Zugzwang. Etwas lockerer gingen da die Gäste aus Salzburg in diese Partie – nach dem Auswärtserfolg gegen ESV Union Wang fuhren die Salzburger Cupsieger relativ entspannt nach Leitersdorf. Die beiden Mannschaften kennen sich ja bestens, in den letzten Jahren gab es durchwegs enge Partien.
„Die Pflastersteine im Komm-Zentrum in Leitersdorf sind schwer zu bespielen, wie wir aus den letzten Jahren wissen“, meinte Harald Fellner vor Spielbeginn.
Zum Spielverlauf. Die erste Kehre gehörte den Gästen mit Nachschuß. Doch dann zeigten die Gastgeber mit Hannes Roposa, Franz Unger, Martin Laffer und Herbert Laffer, daß sie die Eigenheiten der Pflastersteine im Komm-Zentrum bestens beherrschen. Die nächsten Kehren und Durchgang 1 gingen somit an Leitersdorf – Spielstand 2:0. Nicht viel anders verlief auch Durchgang 2 – mit 14:8 war die gewünschte frühe Führung der Heimmannschaft perfekt. Bei den Leitersdorfern agierten Franz Unger und Martin Laffer als Stockschützen in Hochform. In Durchgang 3 gab es einen Schlagabtausch mit dem glücklicheren Ende für Leitersdorf – 11:9 und 6:0 für die Steirer. Damit war die Partie vorzeitig entschieden, im 4. Durchgang folgte ein 23:5 zum 8:0-Zwischenstand. Erst im letzten Durchgang gelang es in der 6. Kehre den Gästen das 0:10 zu verhindern. Beim Spielstand von 6:9 gelang ein „Fünfer“ – das waren die Ehrenpunkte in diesem Spiel zum Endstand von 8:2 für die RSU Leitersdorf.
Fazit. Mit diesem Ergebnis ist diese Gruppe wieder völlig offen. Alle vier Mannschaften haben nach 2 Spieltagen je einen Sieg und eine Niederlage vorzuweisen – vier Teams mit je 2 Punkten sind beinahe gleich auf. Der Vorrundenmodus bringt es mit sich, daß am Ende nicht nur die Mannschaftspunkte und Durchgangspunkte sondern auch die Stockpunkte für die Reihung ausgezählt werden müssen.
SPIEL INFOS – kurz & bündig
RSU LEITERSDORF i.R. – EV STRASSWALCHEN 8 : 2 (73:39)
16:6, 14:8 (4:0), 11:9, 23:5, 9:11 = 8:2 (73:39)
RSU Leitersdorf i.R. mit Martin Laffer, Franz Unger, Herbert Laffer, Hannes Roposa, Ersatz: Christian Palz. (nicht eingesetzt). EV Straßwalchen mit Werner Baumgartner, Harald Fellner, Anton Lugstein und Reinhard Kritzinger, Ersatzspieler: Josef Freinberger (nicht eingesetzt). Schiri: Otto Kügerl.
Die Stimmen zum Spiel:
Martin Laffer, RSU Leitersdorf :
„Mit diesem Sieg sind wir in der Staatsliga 2021 angekommen. Das wird heuer ein besonders harter Kampf um die Aufstiegsplätze, alle vier Mannschaften sind sehr ausgeglichen. Spielentscheidend war die Leistung von Franz Unger und mir – mit zwei fehlerfreien Stockschützen war das heute ein extrem starker Auftritt, auch von Herbert und Hannes in meinem Team. Wie stark die Straßwalchener sind, haben sie uns dann im fünften Durchgang in der letzten Kehre gezeigt. Ehrlich – wir wollten heute ein 10:0 feiern…“
Harald Fellner, EV Straßwalchen:
„Der Sieg der Leitersdorfer geht auch der Höhe nach in Ordnung. Leitersdorf hat heute einfach die besseren Versuche abgegeben und immer Druck gemacht. Jetzt hoffen wir im Rückspiel, daß wir Revanche nehmen können in der letzten Runde. Die Heimspiele werden entscheiden. Wollen wir vorne dabei sein, müssen wir in unseren Heimspielen in der Rückrunde voll punkten.“
Text Franz Taucher | Fotos Hans Oberländer, BÖE