Neunkirchen, Innermanzing, Vornholz und St. Peter im Final 4
Die Viertelfinal/PlayOff Spiele der Damen brachten kaum Überraschungen. Vornholz gewinnt im Steirer-Derby nach einer Schrecksekunde auswärts mit 6:4 gegen Hausmannstätten. Vizemeister Neustift-Innermanzing bezwingt Liebenfels mit 6:4, Titelverteidiger St. Peter mit einem 7:1 Heimsieg gegen Söding. Im Duell der Aufsteiger behält Pottschach-Neunkirchen gegen Feldkirchen mit 6:2 die Oberhand. Die Halbfinalpaarungen am 13. Juli im Rahmen des Final 4 Events lauten Neunkirchen gegen Vornholz und Neustift Innermanzing gegen St. Peter.
Vom Aufsteiger ins Final 4
VF 1: SG Pottschach-Eisbären Neunkirchen (NÖ) – EK Deurotherm Feldkirchen (K) 6 : 2 (26:17)
Bei heißen 35 Grad eine spannende Partie zwischen den beiden Aufsteigern in Neunkirchen. Die Hausherrinnen gewinnen den ersten Durchgang auf der letzten Kehre. Der zweite Durchgang geprägt von leichten Fehlern auf beiden Seiten nutzt Feldkirchen zum Ausgleich. Feldkirchen stellt nach der Pause um. Sabine Überwacher kommt für Silvia Süssenbacher ins Spiel. Neunkirchen bleibt konzentriert und kann auf den ersten vier Kehren den Durchgang für sich entscheiden. Im vierten Durchgang ist die Luft bei den Kärntnerinnen etwas raus. Petra Rudolf, Sabrina Pozarek, Andrea Zdrahal und Manuela Hausleber spielen den Sieg nach Hause. In zwei Wochen wartet im Halbfinale im Rahmen des Final 4 Events in St. Marein bei Graz der Seriensieger der Jahre 2018-2022 ESV Union Vornholz.
Petra Rudolf/Neunkirchen:
“Einfach unglaublich diese Saison. Schon der Gruppensieg in unserer ersten Staatsliga-Saison war für uns ein großer Erfolg. Heute mussten wir krankheitsbedingt den Ausfall von Waltraud Platschka kompensieren. Wir haben aber wie schon die gesamte Saison uns gegenseitig aufgebaut und nicht aufgegeben. Ein Pluspunkt unserer Mannschaft ist sicherlich, dass jede Spielerin alle Positionen spielen kann und wir so auch kurzfristig umstellen können. Dieser Sieg ist der Lohn für viele Trainingsstunden. Wir freuen uns jetzt auf das Final 4 in zwei Wochen in St. Marein. Wir sind im Flow – somit ist alles möglich.”
Julia Omelko/Feldkirchen:
“Wir haben mit dem Erreichen des Viertelfinales als Aufsteiger schon mehr als unsere Ziele erreicht. Heute haben sich bei uns immer wieder kleine Fehler eingeschlichen, die unsere Gegnerinnen eiskalt ausgenutzt haben. Mit der Umstellung im dritten Durchgang hofften wir auf den Umschwung. Im vierten Durchgang konnten wir dann leider nicht mehr zusetzen – Temperaturen von gefühlten 35 Grad machten das Ganze heute nicht einfacher.”
Schrecksekunde in Hausmannstätten
VF 2: ESV Union Hausmannstätten (ST) – ESV Union Vornholz (ST) 4 : 6 (28:24)
Vornholz hatte seine Mühe. Zur Pause stand es 2:2. Nach der Pause ein knapper Durchgangsgewinn der Vornholzer. Hausmannstätten schlägt im vierten Durchgang zurück und gleicht auf 4:4 aus. Im Entscheidungsdurchgang dann eine Schrecksekunde. Anita Wade bricht bei der Schussabgabe zusammen und muss medizinisch versorgt werden. (Anmerkung: Es geht ihr mittlerweile wieder gut.) Nach der Unterbrechung kann Vornholz den letzten Durchgang mit 7:3 für sich entscheiden und zieht nach einem Jahr Pause wieder ins Halbfinale ein. Im Halbfinale in zwei Wochen in St. Marein bei Graz wartet mit SG Pottschach Eisbären Neunkirchen eine lösbare Aufgabe. Die Niederösterreicherinnen sind erst diese Saison zum ersten Mal in die höchste Liga aufgestiegen.
Julia Feichtgraber/Vornholz:
“Wir hatten seinen super Start, genauso wie wir uns das vorgestellt haben. Dann ein kleiner Einbruch, es ging ständig hin und her. Im 5. Durchgang war es nach de, Zwischenfall mit Anita Wade natürlich für beide Mannschaften extrem schwierig. Wir mussten nach der 45 minütigen Pause trotzdem die Spannung halten. Ich bin jetzt fix und fertig und einfach nur froh, dass wir wieder im Final 4 stehen. Wir wüschen Anita gute Besserung und alles Gute.”
Vizemeister hält Liebenfels in Schach
VF 3: ESV Neustift-Innermanzing (NÖ) – GSC Liebenfels (K) 6 : 4 (37:22)
Nach der makellosen Vorrunde ging Neustift-Innermanzing als klarer Favorit in die Partie. Die Niederösterreicherinnen starten stark und führen zur Pause bereits 4:0. Liebenfels nach der Pause konzentrierter geht nach drei Kehren mit 5:0 in Führung. Innermanzing schlägt auf den nächsten beiden Kehren mit jeweils einer Drei zurück und hat auf der letzten Kehre bereits den ersten Matchball auf den Sieg. Die Nerven wackeln, Liebenfels schreibt eine 4 und rettet sich noch in den vierten Durchgang. Im vierten Durchgang wogt das Spiel hin und her, Innermanzing führt vor der letzten Kehre mit 5:4 und kann den Sack wieder nicht zu machen. Liebenfels gewinnt Durchgang 4 noch mit 7:6. In Durchgang 5 lässt der Vizemeister dann nichts mehr anbrennen und zieht mit einem 6:4 Sieg ins Halbfinale ein. Dort wartet in zwei Wochen mit SU Stocksport St. Peter der altbekannte Finalgegner vom Vorjahr.
Karin Schwarz/Innermanzing:
“Ein wahrlich spannendes Match, welches wir schon viel früher für uns entscheiden hätten können. Wir haben heute vor allem Fehler beim Stockschießen eingebaut, das Massen hat uns dann immer wieder gerettet. Bei mir haben sich leider auch immer wieder Fehler auf die Stöcke eingeschlichen. Im letzten Durchgang konnten wir dann aber wieder zu unserer Stärke zurück finden – haben auch exzellente Wabbelversuche gehabt wie die Liebenfelser. Jetzt heißt es Durchatmen und volle Konzentration aufs Final 4.”
Anja Salbrechter/Liebenfels:
“Nach der Pause haben wir umgestellt. Margit rausgenommen und Elena Minichberger ins Spiel genommen. Ich bin auf die erste Stockschützenposition gewechselt. Dann lief es richtig gut. Im entscheidenden Durchgang konnten wir dann nicht mehr zusetzen. Die Bedingungen waren heute extrem schwer. Heiß und “zach” zum Spielen. Bettina konnte fast nur Wabbeln. Alles in allem sind wir trotzdem mit unserer Saison zufrieden. Mein Tipp fürs Finale ist Innermanzing. Sie werden nur schwer zu schlagen sein.”
St. Peter mit Arbeitssieg auf Kurs Titelverteidigung
VF 4: SU Stocksport St. Peter (OÖ) – ESV Wikotech Pichlingerhof Söding (ST) 7 :1 (22:13)
Der Titelverteidiger schafft mit einem 7:1 Sieg wieder den Einzug ins Halbfinale. Das heutige Spiel anfangs geprägt von leichten Fehlern auf beiden Seiten. St. Peter nicht in absoluter Bestform. Pausenstand 3:1 für die Oberösterreicherinnen. Nach der Pause kann Söding die kleinen Chancen die St. Peter ihnen bietet, nicht zum Durchgangsgewinn nutzen. St. Peter am Ende der verdiente Sieger.
Bettina Eckerstorfer/St.Peter:
”Was soll ich sagen. Wir haben uns heute nicht mit Ruhm bekleckert, aber es hat gereicht. Ich hatte es bereits in der Hand und dann gelang mir dir Mass einfach nicht. Wir waren heute auch immer wieder etwas unkonzentriert, Platten vergessen etc. Bei mir fehlt heuer auch die Konstanz, aber in den entscheidenden Momenten sind wir da und das zählt am Ende.”
Sonja Oswald-Wagner/Söding:
“Es war nicht unser bestes Spiel, auch ich habe heute leider nicht meinen besten Tag erwischt. Die kleinen Chancen die uns St. Peter eröffnet hat, konnten wir nicht nutzen. Vor allem der Anspielstock von Sandra Gruber hat uns immer wieder den Nerv gezogen. Nichtsdestotrotz können wir mit unserer Saison sehr zufrieden sein. Glückwunsch an St. Peter.”
Innermanzing-Liebenfels Fotocredit Fabian Bleier
Hausmannstätten – Vornholz Fotocredit Herbert Pendl