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Play Off time: Heiße Duelle um den Aufstieg ins Final Four
Play Off time: Heiße Duelle um den Aufstieg ins Final Four

Play Off time: Heiße Duelle um den Aufstieg ins Final Four

Im Viertelfinale werden die vier Sieger in nur einem Spiel ermittelt. Die vier Gewinner qualifizieren sich fürs Final Four und steigen ins Halbfinale auf. Titelverteidiger Straßwalchen (S) trifft zu Hause auf den erfolgreichsten Stocksport-Verein der letzten Jahre ESV Jimmy Wien. In der Steiermark kommt es zum Generationen-Duell zwischen der einzig ungeschlagenen Mannschaft nach der Vorrunde EV Ladler Tal Leoben und den Routiniers des EV Rottendorf Seiwald (K). ESV Kowald Voitsberg trifft auf SU Guschlbauer St. Willibald (OÖ) und Vizemeister ESV Union Ladler Wang (NÖ) trifft auf den 1. ESV Fresing (ST).

21.06.2022

VORSCHAU VIERTELFINALSPIELE HERREN

VF 1: ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg (St) – SU Guschlbauer St. Willibald (OÖ) 

Der ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg zählt seit vielen Jahren sowohl im Winter auf Eis, wie auch im Sommer zu den Elite-Mannschaften des österreichischen Stocksports. 2018 und 2019 konnten sie in anderer Besetzung die Staatsliga gewinnen, 2020 fiel die Staatsliga der Pandemie zum Opfer. 2021 erreichten sie das Halbfinale, verloren im Halbfinale gegen den späteren Titelträger EV Straßwalchen knapp mit 4:2. Der Abgang diesen Sommer von Doppelweltmeister Alfons Marktl wurde durch René Schlacher vom EV Ladler Tal Leoben wettgemacht. Anfangs gab es in der Vorrunde noch leichte Abstimmungsprobleme innerhalb der Mannschaft. In der Vorrunde gab es zwei Niederlagen gegen Jimmy Wien bzw. Franking-Geretsberg. Ein starkes Finish mit einem 10:0-Heimsieg im letzten Gruppenspiel gegen die Salzburger brachte dank besserer Stockquote den Gruppensieg vor Jimmy Wien.

SU Guschlbauer St. Willibald (OÖ) hat sich als Zweiter der Gruppe D erst am letzten Spieltag der Vorrunde mit einem 8:2-Heimsieg gegen ER St. Peter Honeywell Balu (K) für das Viertelfinale qualifiziert. Die Innviertler feierten 2019 ihren größten Erfolg in der European Stocksport-Champions League mit einem Finalsieg gegen EV Rottendorf Seiwald. Im Vorjahr wurden sie in der CL Dritter nach einer Halbfinalniederlage gegen Kowald Voitsberg. Nach dem Abgang von Martin und Erich Scharrer ist die Mannschaft nicht mehr so kompakt wie vor der Pandemie, seither bilden Mannschaftsführer Johann Schopf und Klaus Weinhäupl das Herz der Mannschaft. In St. Willibald hat man mit intensiver Jugendarbeit vor zwei Jahren begonnen, mit Andreas Scharrer ist ein Jugend-Weltmeister des BÖE-Nationalteams als großes Talent im Kader der „Schaumrollen“. 2021 erreichte St. Willibald den 5. Platz in der Staatsliga nach einer 1:7 Heimniederlage im Viertelfinale gegen EV Ladler Tal Leoben.

In diesem Jahr steht die Stocksportanlage in Rosental für das Viertelfinalspiel nicht zur Verfügung. Die Voitsberger müssen in die Stocksportanlage des ESV Piberstein in Maria Lankowitz ausweichen – eine Halle, die sie sehr gut kennen, da dort auch alljährlich die großen Gedenkturniere der Kowalder stattfinden.

Spielerkader Voitsberg: 

Mannschaftsführer Michael Krenn, Sepp-Günter Ofner, Heimo Ofner, Rene Schlacher. Ersatzspieler: Ewald Pfeifer, Heinz Ofner. 

Spielerkader St. Willibald:

MF Johann Schopf, Klaus Weinhäupl, Andreas Scharrer, Rudolf Enzlmüller. Ersatzspieler: Martin Polzinger, Thomas Hamedinger.


VF 3: ESV Union Ladler Wang (NÖ) – 1. ESV Fresing (St)

Was in Kärnten Rottendorf & Stranig ist, heißt in Niederösterreich Wang & Solböck. Stefan Solböck gründete 1975 seinen ESV Union Wang im Mostviertel, baute mit Unterstützung der Gemeinde eine Stocksporthalle mit 8 Bahnen und lieferte mit seiner Mannschaft in den letzten Jahren eine ganz besondere Erfolgsgeschichte im Stocksport ab. Stefan Solböck hat früh erkannt, dass Erfolge nur mit einer guten Jugendarbeit einher gehen. Seine beiden Söhne Patrick (25) und Jakob (20) haben bereits zahlreiche EM- und WM-Titel gesammelt. Patrick Solböck wechselte vor sechs Jahren zu Kowald-Voitsberg und gewann dort bereits Staatsliga- und Staatsmeisterschaftstrophäen. Danach ging es für ihn weiter zu ESV HLS Jimmy Wien. Auch dort holte er sich zwei weitere Staatsliga-Siege und einen CL-Sieg gemeinsam mit Christian Hobl, der 2020 von den Wienern ins Mostviertel wechselte. Patrick Solböck und Christian Hobl sind auch im BÖE-Herrenteam zu Weltmeisterehren gekommen und feierten auf Klubebene im Vorjahr beeindruckende Erfolge: In der Staatsliga Zweiter – im Finale gegen EV Straßwalchen gab es eine knappe Niederlage. Am Saisonende folgte der Gewinn der Champions League in Passau mit einem Sieg gegen Kowald Voitsberg. Der Verein hat sich mit der Austragung des Final Fours im Vorjahr auch als Veranstalter einen Namen gemacht – Stefan Solböck hat ebenfalls einen Solo-Cup ins Leben gerufen, der mittlerweile von mehr als 500 Stocksportlern mit Qualifikationsturnieren, Regionalausscheidungen und einem großen Finalevent in Wang jährlich stattfindet.

Der Gegner der Wanger kommt mit dem 1. ESV Fresing aus der Südsteiermark. Fresing zählte in den vergangenen Jahren zu den erfolgreichsten Stocksport-Mannschaften Österreichs mit mehrmaligen Teilnahmen am Final Four, zuletzt 2019. Schlechte Erinnerungen gibt es an das Viertelfinale im Vorjahr. Bei der Anreise zum Spiel in Rosental gegen Voitsberg kam es zu einem Frontal-Zusammenstoss mit einem PKW. Das Viertelfinalspiel konnte die Mannschaft aufgrund einiger Verletzungen dadurch nicht austragen. Mannschaftsführer Arnold Pronegg, Johann Pölzl, Klaus Sirec und Philipp Hermann konnten sich von den Verletzungen gut erholen und die Vorrunde am zweiten Platz sechs Punkte hinter dem überlegenen Gruppensieger EV Tal Leoben abschließen.

 

Spielerkader ESV Union Ladler Wang:

Christian Hobl (MF), Patrick Solböck, Jakob Solböck, Markus Karl, Ersatzspieler: Wolfgang Karl, Stefan Solböck.

Spielerkader 1. ESV Fresing:

Arnold Pronegg (MF), Johann Pölzl, Klaus Sirec, Philipp Hermann, Ersatzspieler: Franz Imensek, Dr. Markus Wippel (BÖE-Teamarzt und Vereinsboss).

 

Die vier Gewinner steigen ins Halbfinale auf, wobei der Sieger aus dem Viertelfinale 1 auf den Sieger des zweiten Viertelfinales trifft. Der Sieger des Viertelfinales 3 auf den Sieger des Viertelfinales 4.

Wir wünschen allen Mannschaften alles Gute.

 

VF 2: EV Ladler Tal Leoben (St) – EV Rottendorf Seiwald (K)

Das Generationen-Duell. Auf der einen Seite mit EV Ladler Tal Leoben eine junge, neu formierte Mannschaft, die in der Vorrunde für Furore sorgte und als einziges Team ohne Punktverlust blieb. Auf der anderen Seite mit EV Rottendorf Seiwald eine der erfahrensten Mannschaften im österreichischen Eisstocksport.

Rund um Mannschaftsführer Michael Brantner (40), Generalsekretär des BÖE, hat sich mit Stefan Gamper (26), Junioren-Weltmeister im Mannschaftsspiel Markus Rothberger (22), sowie seit dieser Saison neu im Team Bernd Zambo (33) vom ESV Wolfau, beim EV  Ladler Tal Leoben eine kompakte Mannschaft gebildet. Mit dem frischgebackenen Österreichischen Meister im Weitenwettbewerb, Markus Bischof (39) hat Tal Leoben außerdem einen vollwertigen Ersatzspieler auf der Bank, im Notfall kann auch noch Vereinsboss Lorenz Brantner einspringen. Im Vorjahr erreichte die Mannschaft (ohne Bernd Zambo) den 3. Platz und das als Aufsteiger, denn 2017 musste die Mannschaft nach vielen glorreichen Jahren den Abstieg die Bundesliga hinnehmen. Im letzten Jahr überraschte die Mannschaft bereits mit einem 7:1 Auswärtserfolg gegen St. Willibald im Viertelfinale. Im Semifinale unterlagen die Taler dem ESV Union Ladler Wang mit 4:0. Tal Leoben konnte zuletzt 2012 den Meisterteller im Sommer gewinnen. In der Vorrunde überzeugte vor allem Stefan Gamper mit einer fast 100% Trefferquote.

Mit dem fünften Gewinn des Europacups 2021 und der Staatsmeisterschaft im Februar dieses Jahres in Klagenfurt hat sich EV Rottendorf Seiwald Einträge in die Geschichtsbücher des Eisstocksports gesichert. Vereinsboss Günter Stranig, erfolgreicher Klagenfurter Unternehmer, hat vor mehr als 40 Jahren mit seinen Brüdern und Schwester Liselotte eine Erfolgsgeschichte eingeleitet. Auch wenn die Erfolge im Sommer ein wenig hinter jenen auf Eis liegen, die “Stranigs” muss man immer am Zettel haben, wenn es etwas zu gewinnen gibt. Horst Stranig und seine emotionalen Eskapaden sorgen für unvergessene Bilder und Momente, auch wenn nicht jeder mit dem „John McEnroe des Eisstocksports“ so seine Freude hat. Abseits des Sports ist er unscheinbar und ruhig – geht es um Punkte und Pokale, wird er emotional mit teils grenzwertigen Ausbrüchen. Nach dem Abgang von Markus Wallner zu St. Peter hat man mit dem Oberösterreicher Johann Reischenböck von Jimmy Wien vollwertigen Ersatz gefunden. Andreas Spendier gilt als einer der beständigsten Stocksportler, der auch in Drucksituationen ruhig bleibt und wertvolle Dienste für das Team erbringt. Mit Friedrich und Franz Stranig stehen noch zwei Familienmitglieder auf der Ersatzbank für einen Einsatz stets bereit.

Im Vorjahr wurde EV Rottendorf Seiwald im Viertelfinale vom späteren Meister EV Straßwalchen mit 6:0 geschlagen, 2019 scheiterte Rottendorf im Viertelfinale wieder am späteren Meister ESV HLS Jimmy Wien, in der Championsleague 2019 verloren Stranig & Co im Halbfinale gegen den CL-Sieger 2019 SU Guschlbauer St. Willibald.

Spielerkader EV Ladler Tal Leoben: MF Michael Brantner, Stefan Gamper, Markus Rothberger, Bernd Zambo, Ersatzspieler: Markus Bischof, Lorenz Brantner. 

Spielerkader EV Rottendorf Seiwald: MF Günter „Gogo“ Stranig, Horst Stranig, Andreas Spendier, Johann Reischenböck, Ersatzspieler: Siegfried Stranig, Franz Stranig. 


VF 4: EV Straßwalchen (S) – ESV HLS Jimmy Wien (W) 

Der Titelverteidiger gegen den erfolgreichsten Stocksport-Verein der letzten Jahre.

Abgesehen vom Erreichen des Viertelfinales im Jahre 2019, wo es eine 3:7 Heimniederlage gegen SU Guschlbauer St. Willibald gab, konnten die Salzburger bis dahin noch keine großen Erfolge im Sommer verbuchen. Der große Durchbruch gelang im letzten Jahr mit dem Gewinn des ersten Titels in der Vereinsgeschichte. Im Finale wurde ESV Union Ladler Wang mit 4:2 geschlagen, im Halbfinale gab es einen 4:2 Sieg gegen Voitsberg. Im Viertelfinale im letzten Jahr gab es einen überraschenden 6:0 Sieg gegen Rottendorf. Die Vorrunde der diesjährigen Staatsliga wurde von den Salzburgern ebenso dominiert. Vier Siege und ein Unentschieden zuhause gegen Aufsteiger ER St. Peter (K) brachten den Gruppensieg in der Vorrunde. Reinhard Kritzinger und Mannschaftsführer Werner Baumgartner spielten eine fast fehlerfreie Vorrunde.

ESV HLS Jimmy Wien hat nach dem Abgang von Patrick Solböck und Christian Hobl mit Christoph Geier und Christof Panzi zwei „Staatsliga-Greenhorns“ verpflichtet und dabei ein glückliches Händchen bewiesen. Vereinsboss Christian Almbauer, gesundheitlich in dieser Saison ein wenig angeschlagen, hat sich selbst auf die Ersatzbank zurückbeordert, gab den beiden Spielern die Chance sich zu profilieren. Das haben die beiden mit beeindruckende Vorstellungen in der Vorrunde genutzt. Am Ende fehlte den Wienern ein Durchgangsgewinn auf den Gruppensieg. Christoph Geier (20 Jahre alt, er war 2020 U-19 Europameister mit dem BÖE-Jugendnationalteam in Regen) und Christof Panzi wollen die 2:6 Heimniederlage letztes Jahr im Viertelfinale gegen Wang mit allen Mitteln vergessen machen und die Erfolgsliste der Wiener fortsetzen. 4 x Staatsliga-Sieger, zuletzt in der Saison 2019. 2017 und 2018 feierten die Wiener ihre größten Erfolge mit dem Gewinn der European Stocksport Champions League.

Spielerkader EV Straßwalchen:

Johann Maletzky, Werner Baumgartner (MF), Anton Lugstein, Reinhard Kritzinger, Ersatz: Harald Fellner, Josef Freinberger, Franz Herbst.

Spielerkader ESV HLS Jimmy Wien:

Christian Almbauer (MF), Werner Hutter, Christof Panzi, Christoph Geier, Andreas Czesniczewski, Ersatzspieler ist Christian Almbauer

 

 

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