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Das Highlight des Jahres steht an! Alle Infos zum Final 4

Das Highlight des Jahres steht an! Alle Infos zum Final 4

Die Stocksport Staatsliga der Damen und Herren 2024 geht in die Endrunde. Nach 48 Vorrundenspielen und acht Viertelfinal/Playoffs kämpfen am kommenden Wochenende die jeweils vier besten Damen- und Herrenmannschaften Österreichs im Rahmen des Final Four Events um den höchsten Titel im österreichischen Stocksport. Das Zwei-Tages Event, organisiert vom BÖE und dem ESV Petersdorf II, findet dieses Jahr von 13. bis 14. Juli 2024 in der PII Veranstaltungshalle in St. Marein bei Graz statt.

09.07.2024

Final 4 Österreichische Stocksport Staatsliga 2024 

Die im Jahr 2014 eröffnete Halle mit vier Pflastersteinbahnen bietet 550 Zuschauern pro Tag Platz. Sitzplätze und VIP-Tickets sind für beide Tage bereits ausverkauft. Stehplatzkarten gibt es für beide Tage noch an der Tageskasse. Am Samstag erfolgen ab 12:00 Uhr die vier Halbfinalspiele. Das Damenfinale findet am Sonntag um 10:00 Uhr statt, um 12:00 Uhr kämpfen die Herren um Österreichs “Stocksport-Krone”. 

Nach sechs Gruppenspielen und dem Viertelfinal-PlayOff stehen bei den Damen mit dem Titelverteidiger St. Peter (OÖ), Vizemeister Neustift-Innermanzing (NÖ) und Vornholz (ST) die drei Top-Favoriten im Halbfinale. Der vierte Halbfinalist Pottschach-Neunkirchen (NÖ) schaffte als Aufsteiger den Sprung ins Final 4. 

Bei den Herren kommt es mit Voitsberg (ST/2017/2018), Wang (NÖ/2022) und Straßwalchen (S/2021) zum Gipfeltreffen der Titelträger der letzten Jahre. Einzig Rottendorf (K) konnte seit Einführung der Staatsliga 2011 den Titel noch nie gewinnen. Titelverteidiger Tal Leoben scheiterte bereits in der Vorrunde.

Halbfinale Damen

Halbfinale 1: Samstag 12:00 Uhr

SG Pottschach Eisbären Neunkirchen (NÖ) – ESV Union Vornholz (ST)

Aufsteiger fordert Serienmeister

Für Aufsteiger Pottschach-Neunkirchen ist bereits mit dem Erreichen des Halbfinales und der damit verbundenen Qualifikation für die Champions League ein kleines Sommermärchen in Erfüllung gegangen. 2016 wurde die Spielgemeinschaft Pottschach Eisbären und Neunkirchen gegründet. Innerhalb kürzester Zeit schafften die Niederösterreicherinnen den Aufstieg aus der Landesliga in die oberste Klasse. Als Gruppenerster der Gruppe A ließen sie renommierte Teams wie Söding und Passail hinter sich – im Viertelfinale folgte ein 6:2 Sieg gegen Feldkirchen. Mit der ersten Stockschützin Sabrina Pozarek, die im März bei der Jugend-EM Gold im Ziel Mannschaftsbewerb U23 holte, steht ein Top-Nachwuchstalent im Team. Die Landwirtin gilt mit ihren 23 Jahren bereits als eine der komplettesten Spielerinnen im Mannschaftsspiel. Die Niederösterreicherinnen kämpfen seit dem Viertelfinale allerdings mit Personalsorgen. Stammspielerin Waltraud Platschka verletzte sich vor dem Viertelfinale an der Hand und fällt auch fürs Halbfinale aus. Manuela Hausleber, normalerweise nur eiserne Reserve, musste kurzfristig einspringen, da Claudia Wieser im fünften Monat schwanger ist und nur mehr im äußersten Notfall eingesetzt wird.

Vornholz, seit dem Gewinn der Staatsliga 2022 ohne weiteren Titelgewinn, will wieder zurück auf die Siegerstraße. Der Serienmeister der Jahre 2018-2022 büßte in den letzten beiden Jahren an Dominanz ein. In der Gruppenphase verloren sie zweimal knapp mit 8:2 und 4:6 gegen Neustift-Innermanzing und auch im Viertelfinale mussten sie gegen Hausmannstätten über fünf Durchgänge gehen. Die individuelle Klasse und jahrelange Erfahrung der Stammspielerinnen Simone Steiner, Nicole und Julia Feichtgraber spricht jedoch eindeutig für die Steirerinnen. Mit der 19-jährigen Angelina Gfäller, die Anfang dieser Saison vom SV Breitenbach/T zu Vornholz gewechselt ist, holten sich die Steirerinnen frischen Wind in die Truppe. Für Vornholz wäre es der insgesamt sechste Österreichische Meistertitel im Sommer nach 2015, 2018, 2019, 2021 und 2022.

Julia Feichtgraber/Vornholz:

“Wir trainieren fleißig auf Pflaster, weil wir ja auf unserer Heimbahn Asphalt gewohnt sind. Letztes Training wird am Donnerstag sein. Danach nochmal gut erholen, um dann für Samstag topfit zu sein. Wir haben am Montag in Petersdorf trainiert und wissen jetzt an welchen Schrauben wir beim Material noch drehen müssen. Der Belag in Petersdorf ist aber sehr schön zu bespielen. Vor allem geht das flache Maßen gut, was ein interessantes „Ansteller-Spiel“ wahrscheinlich macht. Natürlich haben wir die Videos von den bisherigen Spielen von Pottschach gesehen und kennen sie von Turnieren. Der Matchplan ist klar, aber geheim. Wer welche Position übernehmen wird, entscheiden wir wie immer spontan beim Einspielen. Insgesamt freuen wir uns aber einfach nach dem Jahr Pause wieder heim FINAL 4 zu sein. Unser oberstes Ziel haben wir damit erreicht, alles was jetzt noch kommt ist eine Zugabe.”

Obmann Michael Hechtl/Pottschach Neunkirchen:

“Unser Wunsch wäre natürlich ein rein Niederösterreichisches Finale. Mit dem Erreichen des Final 4 haben wir unsere Ziele schon mehr als übertroffen. Wir gelten gegen Vornholz natürlich als Außenseiter, aber wir haben diese Saison schon oft bewiesen, dass wir an einem guten Tag jeden schlagen können. Vornholz ist nicht mehr so dominant, die Chancen sind da und wir sehen uns als absoluter Geheimfavorit. An einem guten Tag können wir wie Hausmannstätten auch Vornholz ärgern. Wir haben in den letzten beiden Wochen viel auf Pflastersteinen trainiert. Einziges Manko – es darf keine Spielerin mehr ausfallen.”

Spielerkader Vornholz: Julia Feichtgraber, Nicole Feichtgraber, Simone Steiner, Angelina Gfäller, Elfriede Glatz

Spielerkader Pottschach Neunkirchen: Petra Rudolf, Andrea Zdrahal, Sabrina Pozarek, Manuela Hausleber, Ersatz Claudia Wieser

 

Halbfinale 2:  SA 13:30h

ESV Neustift Innermanzing (NÖ) – SU Stocksport St. Peter (OÖ)

St. Peter träumt von neuerlichem Coup – Innermanzing will Revanche

Im zweiten Halbfinale kommt es zur Neuauflage des Finales vom letzten Jahr. St. Peter in der Vorrunde zwar ohne Punktverlust hatte diese Saison härter zu kämpfen als es die Ergebnisse zeigen. Nach dem 7:1 Viertelfinalsieg gegen Söding viel die Bilanz von Mannschaftsführerin Bettina Eckerstorfer gemischt aus:

Wir haben uns bisher nicht mit Ruhm bekleckert, aber im Endeffekt zählt, (wie es bei der Fußball-EM auch immer so schön heißt:), der Erfolg. Jetzt ist arbeiten angesagt, damit wir alles erledigt ist und wir am Wochenende den Kopf fürs „Stöckeln“ frei haben.”

Mit Sandra Gruber, deren Stock schon so manchen Teams in der laufenden Saison den Nerv gezogen hat, haben sie eine der besten Moar-Spielerinnen im Team. Für St. Peter wäre es insgesamt der sechste Österreichische Meistertitel.

Die Damen von Neustift-Innermanzing zählen bei vielen Experten als Favoritinnen und brennen auf Revanche für die 4:2 Finalniederlage im Vorjahr in Liebenfels. In der Vorrunde haben sie keinen einzigen Punkt abgegeben – Vornholz zweimal mit 8:2 und 4:6 besiegt. Einzig im Viertelfinale mussten sie bis zum Schluss gegen Liebenfels kämpfen ehe sie mit einem 6:4 Gesamtscore den Einzug ins Halbfinale fixierten. Vor allem die mehrfache Weltmeisterin Verena Gotzler zeigte sich in der Vorrunde in Bestform. Bereits im Winter konnte Neustift-Innermanzing mit dem erstmaligen Gewinn des Staatsmeistertitels die Dominanz von St. Peter und Vornholz der letzten Jahre durchbrechen. Für die Niederösterreicherinnen wäre es der erste Österreichische Meistertitel und nach dem Europacup-Sieg 2022 und dem Staatsmeistertitel 2024 der größte Vereinserfolg.

Karin Schwarz Neustift-Innermanzing:

„Unsere Vorbereitung läuft gut. Wir freuen uns sehr, dass wir wieder im Final 4 stehen dürfen. St. Peter ist natürlich ein „harter Brocken“ und wir werden von Anfang an vollste Konzentration zeigen müssen. Wir haben ja auch noch eine Revanche offen vom letzten Jahr.“

Spielerkader ESV Neustift-Innermanzing: Karin Schwarz, Magdalena Katzensteiner, Monika Kahry, Verena Gotzler, Victoria Rumpler

Spielerkader St. Peter: Bettina Eckerstorfer, Simona Weinhäupl, Sandra Gruber, Elisabeth Ganser, Anna Maria Bernhardt

Halbfinale Herren

Halbfinale 1 SA 15:00 Uhr

EV Straßwalchen (S) – EV Rottendorf/Seiwald (K)

Rottendorf mit einem weiteren Anlauf – Straßwalchen auf zweiten Titel aus

Die Kärntner gehen als Favorit ins Spiel. Die Leistungen in der Vorrunde und im Viertelfinale gegen Großfeistritz waren überzeugend. Für die Stranig-Truppe ein neuerlicher Anlauf, um den letzten noch fehlenden Titel zu holen. Den Österreichischen Meistertitel konnten sie zum letzten Mal 2008 im Sommer gewinnen. Seit Entführung des neuen Formates im Staatsliga-Modus 2011 scheiterten sie zuletzt 2022 im Finale in Oberwart gegen Wang. Eines ist sicher, Horst Stranig nicht nur bekannt für seine emotionalen Ausbrüche, wird uns wie bereits im Viertelfinale auch im Final 4 wieder mit einer besonderen Haarkreation überraschen 🙂 

Straßwalchen konnte sich in der Gruppenphase erst in allerletzter Minute für das Viertelfinale qualifizieren. Im Viertelfinale lieferten die Salzburger die bis dahin beste Leistung mit einem 6:2 Heimsieg gegen Wenigzell. Der zweite Österreichische Meistertitel der Vereinsgeschichte nach 2021 wäre nach dem etwas holprigen Saisonverlauf ein versöhnliches Ende. 

Werner Baumgartner/Straßwalchen:

“Super Sache für uns und unseren Verein, dass wir in den letzten vier Jahren zum dritten Mal im Final 4 stehen. Gegen Rottendorf haben wir gemischte Gefühle, im Sommer mehrmals besiegt, auch in einem Viertelfinale zu Hause. Allerdings haben wir im Winter in der Staatsliga in Klagenfurt im Halbfinale eine bittere Niederlage einstecken müssen und auch im Europacup gab es gegen sie nichts zu holen. Ich hoffe auf eine Revanche, die dieses Mal zu unseren Gunsten ausfällt. Grundsätzlich spielen wir gerne gegen unsere Freunde aus Rottendorf. Es ist immer eine spannende und meist sehr emotionale Partie, das mögen wir. Wir werden diese Woche noch einmal auf Pflaster trainieren und am Freitag ein kleines Training in Petersdorf machen, da wir die Halle nicht kennen. Wir freuen uns einfach, dass wir wieder im Final 4 sind und nehmen was kommt. Zu den besten Mannschaften in Österreich in den letzten Jahren zu zählen ist einfach schön und erfüllt uns mit Stolz.”

Spielerkader Straßwalchen: Werner Baumgartner, Harald Fellner, Anton Lugstein, Reinhard Kritzinger, Josef Freinberger

Spielerkader Rottendorf: Horst Stranig, Günther Stranig, Andreas Spendier, Johann Reischenböck, Siegfried Stranig 

 

Halbfinale 2 SA 16:30 Uhr

ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg (ST) – ESV Union Ladler Wang (NÖ)

Voitsberg nach viermal Bronze in Goldlaune – Wang mit Kampfansage

„Wang gegen Voitsberg” – ein wahrer Stocksport Leckerbissen im zweiten Halbfinale. Beide Mannschaften gespickt mit Top-Spielern, die mit ihrer individuellen Klasse spielentscheidend sein können. Die Niederösterreicher stehen zum vierten Mal in Folge im Final 4 – 2022 sicherten sie sich im 

Finale gegen Rottendorf in Oberwart/B den ersten Österreichischen Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Im letzten Jahr scheiterten sie erst im Finale in der Verlängerung an Tal Leoben. Die Mostviertler hatten anfangs in den Vorrundenspielen ihre Probleme, kamen zum Ende hin immer besser in Form. Im Viertelfinale ein souveräner 6:2 Erfolg gegen Krottendorf mit der bisher besten Mannschaftsleistung. Mit den aktuellen Europameistern Patrick Solböck und Christian Hobl haben sie zwei Nervenstarke aber vor allem Finalerprobte Spieler im Team, die jederzeit ein Spiel entscheiden können. 

Voitsberg seit Einführung der Staatsliga 2011 bis auf einmal (2015) immer im Final 4 vertreten,  scheiterte in den letzten vier Jahren jeweils im Halbfinale. Den letzten der insgesamt sechs Titel im Sommer gewannen sie 2018 im Finale gegen Rottendorf. Die Weststeirer starteten wie gewohnt mit mäßigen Leistungen in die Vorrunde. Von Spiel zu Spiel steigerten sie sich. Das Viertelfinalticket wurde mit den zweiten Platz hinter Rottendorf erst am letzten Spieltag der Vorrunde gelöst. Das Viertelfinale auswärts gegen Feldkirchen eine Nervenschlacht, die die Voitsberger erst in der Verlängerung für sich entscheiden konnten. Die Leistungskurve zeigt klar nach oben. Nach dem Staatsmeistertitel im Winter könnten sie mit einem Sieg ein weiteres Double fixieren. Das letzte Duell zwischen Wang und Voitsberg endete im Winter bei der Staatsmeisterschaft mit 4:4. Bei der Champions League 2023 in Feldbach setzte sich Wang im Finale mit 4:0 durch.  

Mannschaftsführer Michael Krenn, Voitsberg:

Mit dem Einzug ins Final4 haben wir heuer bereits mehr erreicht, als erhofft – alles was jetzt noch kommt, ist eine Draufgabe, aber natürlich wollen wir mehr. Wir werden diese Woche noch ein gemütliches, internes Abschlusstraining auf unserer Bahn machen. Die Teamaufstellung werden wir erst kurzfristig vor Ort je nach Begebenheiten der Bahn fixieren. Wang mit den beiden Ausnahmekönnern Solböck (war ja mal ein Teamkollege von uns) und Hobl muss man immer auf der Rechnung haben. Unser letztes Spiel endetet im Winter bei der Staatsmeisterschaft Unentschieden.”

Obmann Stefan Solböck/Wang:

“Wir nutzen den Niederösterreich-Cup noch als Trainingseinheit. Wir haben zwar noch nie in Petersdorf auf den Pflastersteinen gespielt, aber der Boden soll gut spielbar sein. Zum Gegner Voitsberg ist nicht viel zu sagen. Ihre Erfolge sagen alles aus und im Final Four sind sowie so nur Top-Mannschaften. Kleinigkeiten werden über Sieg oder Niederlage entscheiden.“

Spielerkader Voitsberg: René Schlacher, Sepp-Günter Ofner, Heimo Ofner, Michael Krenn, Johann Pölzl

Spielerkader Wang: Markus Karl, Patrick Solböck, Jakob Solböck, Christian Hobl, Wolfgang Karl

INFOS

Alle Infos zum Final 4 und den einzelnen Mannschaften finden sie auf: https://www.stocksport-austria.at/meisterschaften/final4/

 

Programm FINAL 4

Stocksporthalle Petersdorf II Nr. 283, 8323 Sankt Marein bei Graz

Samstag, 13. Juli 2024

11:45 Uhr Eröffnung

12:00 Uhr 1. HF Damen SG Pottschach Eisbären Neunkirchen – ESV Union Vornholz

13:30 Uhr 2. HF Damen ESV Neustift-Innermanzing – SU Stocksport St. Peter

15:00 Uhr 1. HF Herren EV Straßwalchen – EV Rottendorf/Seiwald

16:30 Uhr 2. HF Herren ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg – ESV Union Ladler Wang

anschl. Siegerehrungen 3. Platzierte

Sonntag, 14. Juli 2024

09:45 Uhr Eröffnung

10:00 Uhr Finale Damen

12:00 Uhr Finale Herren anschl. Siegerehrung (ca. 13:30h)

 

TICKETS nur mehr an der Tageskasse erhältlich!

 

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