Drei Steirerklubs mehr nächstes Jahr in der Staatsliga
Steirermen san very good - treffend auch für den Stocksport, denn drei der vier Aufsteiger in die Staatsliga 2023 kommen aus der Steiermark. Zum ersten Mal im Oberhaus mit dabei sind ESV Großfeistritz und ESV HLS Jimmy Wien II. Die Wiener schafften mit einem tollen Finish in Schardenberg den Aufstieg. ESV Köflach-Stadt schaffte die Rückkehr ins Oberhaus ebenso wie ESV Jupp Krottendorf. Wir gratulieren allen Aufsteigern herzlichst, die Auslosung für die nächstjährige Staatsliga erfolgt am Finaltag 10. Juli 2022 in Oberwart beim Final Four der Staatsliga.
VF 1: ESV Grossfeistritz – SSV ASKÖ Weiz Nord —>zum Spielbericht
Ein typisches Playoff-Spiel mit viel Druck für beide Mannschaften, die beide sehr nervös begannen. Die Heimischen gewannen den 1. Durchgang, der 13:9 für Großfeistritz endete. Weiz Nord „konterte“ im 2. Durchgang und ging mit 11:0 in Führung, die Großfeistritzer kamen nach 5 Kehren auf 11:10 heran. In der letzten Kehre konnte Weiz den 2:2-Ausgleich erzielen. Nach der Pause, die von einigen Spielern eifrig zum Üben genützt wurde, wurde das Spiel noch intensiver und merklich besser. Durchgang 3 wurde mit einer „Wappel-Kehre“ eröffnet, die alles beinhaltet, was man sich so wünscht – ein Daubenschupfer, zwei Wappler und so weiter. Alle Spieler zeigten tolle Versuche auf beiden Seiten. Der dritte Durchgang ging wieder an Großfeistritz, da sich bei den Gästen einige Fehler einschlichen. Die Routiniers aus Weiz blieben weiter im Spiel. Im 4. Durchgang kämpften sich die Oststeirer neuerlich heran – 9:6 nach 5 Kehren und die Chance mit einer Fünf wieder den Gleichstand herzustellen. Der Versuch mißlingt, eine Drei für Weiz bedeutet einen fünften Durchgang bei Spielstand 5:3. Der letzte Durchgang wird in der letzten Kehre entschieden – bei Spielstand 11:8 für Weiz Nord behält Jürgen Bergmann die Nerven im Zaum und verwandelt mit einem Dreier zum 11:11-Ausgleich und 6:4-Endstand im Spiel.
Mario Braunstein, SSV ASKÖ Weiz Nord:
„Das war ein nervenaufreibendes Spiel und ein echtes Play-Off-Spiel. Leider haben wir zu viele Fehler gemacht, sind erst spät in die Partie hineingekommen und am Ende hat das berühmte Quentchen Glück auch gefehlt.“
Jürgen Türk, ESV Großfeistritz:
„Heute war das sicher nicht unsere beste Leistung in dieser Saison. Wenn ich an die gesamte Vorrunde zurückdenke, haben wir uns den Aufstieg verdient. Seit mehr als 20 Jahren stehen wir gemeinsam auf der Bahn und nächstes Jahr werden wir tatsächlich in der Staatsliga antreten. Mir fehlen die Worte, was will man mehr. Ein Traum, eine einzige Erfolgsgeschichte für den Verein.“
VF 2: SU Schardenberg – ESV HLS Jimmy Wien 2 —>zum Spielbericht
„Wir sind mega-stolz auf das Erreichen der Staatsliga – ein Traum ging für uns in Erfüllung. Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, selbst Anfeindungen wegen einer Regel haben wir weggesteckt und sind zum Schluß für unser Durchhalten belohnt worden. Das war die ganze Saison charakteristisch für uns, wir haben an uns geglaubt und freuen uns riesig über diesen Erfolg.“
VF 3: EK Deurotherm Feldkirchen – ESV Köflach-Stadt —>zum Spielbericht
„Unsere Mannschaft hat einen perfekten Start-Ziel-Sieg hingelegt, ist selbstbewußt aufgetreten. Alle vier Spieler (Schriebl, König, Maritschnegg und Radmüller) mit Topleistungen – Köflach freut sich auf die nächste Staatsliga-Saison !“
VF 4: ESV Jupp Krottendorf – ESV Zederhaus 5 : 5 ( 7:5 n.V.) —>zum Spielbericht
„Das war ein Superspiel beider Mannschaften, auch der Gäste aus Salzburg. Die Stimmung war einzigartig, die Fans haben sich wirklich super verhalten und schade, daß es nur einen Sieger geben kann. Heute hätte es eigentlich zwei Sieger geben müssen. Wir sind natürlich glücklich, nächstes Jahr wieder in der Staatsliga spielen zu dürfen.“
„Die Möglichkeit war da, wieder in die Staatsliga zurück zu kommen, aber wir konnten diese leider nicht nützen. Gratulation an den ESV Krottendorf und alles Gute im nächsten Jahr. Wir sind mit unserer Saison zufrieden und freuen uns auf die Bundesliga 2023!“
