Einige Überraschungen in der ersten Vorrunde der Herren Staatsliga
Gleich mehrere Überraschungen gab es am 1. Spieltag der Vorrunde in der Herren Staatsliga. In Gruppe A siegte RSU Leitersdorf gegen Vizemeister EV Straßwalchen mit 7:3 und Aufsteiger Großfeistritz musste sich im Steirerderby gegen den 1. ESV Fresing mit 2:8 geschlagen geben. Souveräner Auftakterfolg in Gruppe B für Titelverteidiger ESV Union Ladler Wang. Die Mostviertler siegten auswärts in Wenigzell mit 10:0. Zwei Überraschungen in Gruppe C - Guschlbauer St. Willibald verliert auswärts in Anger gegen Aufsteiger ESV HLS Jimmy Wien 2 und ER St. Peter Klagenfurt Honeywell Balu schlägt ESV SP Pongratz Kowald mit 7:3. Die größte Überraschung gab es in Gruppe D - da erwischte es EV Rottendorf Seiwald. Die Kärntner verloren ihr erstes Spiel auswärts in Franking-Geretsberg mit 9:1. Und im Steirerderby in Köflach siegte EV Ladler Tal Leoben mit 7:3.
Herren Staatsliga – Das war der 1. Spieltag
Gruppe A:
RSU Leitersdorf i.R. – EV Straßwalchen 7 : 3 (25:19)
ESV Großfeistritz – 1. ESV Fresing 2 : 8 (15:28)
Die Leitersdorfer erstmals mit Neuerwerbung Robert Hatzl in der Staatsliga sind immer schon als heimstark bekannt. Durchgang 1 endete 5:5 und Durchgang 2 ging mit 6:2 an den EV Straßwalchen, zur Pause stand es 1:3. Danach legten die Heimischen so richtig los. Mit 120 Zusehern im Rücken wurde Durchgang 3 mit 4:3 gewonnen und mit 9:1 ging auch Durchgang 4 an Leitersdorf. Im finalen fünften Durchgang gab es in der letzten Kehre noch einen Zuschlag – 5:4 und Endstand 7:3 für Leitersdorf.
230 Zuschauer waren bei der Staatsligapremiere des ESV Großfeistritz in der Zwöllmoar Vottl Stocksporthalle in Großfeistritz. Im Steirerderby hoffte man gegen den ersatzgeschwächten 1. ESV Fresing auf einen erfolgreichen Auftakt in die neue Saison. Doch Fresing entpuppte sich als kompakte Mannschaft mit Dr. Markus Wippel, Arnold Pronegg, Philipp Hermann und Neuerwerbung Heimo Rupp (Ersatz: Franz Imensek). Markus Wippel ersetzte Klaus Sirec, der wegen einer Handverletzung fehlte, und er machte seine Sache sehr gut. Nach drei Kehren stand es 0:5 für die Südsteirer, zu nervös der Start der Heimischen. Die Kehren 4 und 5 gehen an den ESV Großfeistritz, in der letzten Kehre fixiert Fresing die ersten Punkte mit 6:2. Durchgang 2 beginnt ganz nach dem Geschmack der Fans – 5:0 für Großfeistritz. Doch Fresing kontert auf den nächsten Kehren und holt sich mit 6:5 auch diese Punkte und eine 4:0-Pausenführung. Der ESV Großfeistritz bringt Rene Pfister für Markus Schwarzbauer ins Spiel – Fresing bleibt konzentriert und sichert sich mit 6:2 auch den 3. Durchgang und somit den Sieg. Erste Punkte für den Aufsteiger gab es erst in Durchgang 4 – mit 4:3 und Spielstand 2:6 geht es in den letzten Dg. Fresing gewinnt auch diesen und feiert einen 8:2-Auswärtssieg in Großfeistritz.
Gruppe B:
SSV Union Wenigzell – ESV Union Ladler Wang 0 : 10
Keine Chance gab es für die jüngste Mannschaft dieser Liga SSV Union Wenigzell gegen den Titelverteidiger aus dem Mostviertel. Jakob und Patrick Solböck, Markus Karl und Christian Hobl diktierten das Spiel von Beginn an. Mit 9:1 wurde Dg. 1 gewonnen, hart umkämpft war dann Durchgang 2. Vor der letzten Kehre führten die Wenigzeller mit 5:4, die Wanger scorten einen Zweier und brachten auch diese Punkte ins Ziel. Nach der Pause gab es mit 1:5, 1:11 und 2:9 auch keine Punkte für die Heimmannschaft.
Das zweite Spiel dieser Gruppe zwischen ESV Jupp Krottendorf und ESV HLS Jimmy Wien 1 wird am kommenden Samstag, 22.4. ab 16 Uhr im Garten der Generationen in Krottendorf nachgespielt.
Gruppe C:
ESV HLS Jimmy Wien 2 – SU Guschlbauer St. Willibald 6 : 4
ER St. Peter Honeywell Balu – ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg 7 : 3
Eigentlich haben wir vor Saisonbeginn die erfolgreichen Teams der letzten Jahre SU Guschlbauer St. Willibald und ESV SP Pongratz Kowald als Favoriten gesehen. Doch ESV HLS Jimmy Wien 2 und ER St. Peter Honeywell Balu zeigten wenig Respekt und nützten den Heimvorteil am ersten Spieltag – zwei Überraschungen par excellence. In Klagenfurt gewannen die Voitsberger Durchgang 1 mit 6:2, in Durchgang 2 gingen die Kärntner mit 5:0 nach 3 Kehren in Führung, die Kowalder kamen auf 4:5 heran – Punktegleichstand zur Pause mit 2:2. Nach der Pause spielten die Heimischen groß auf und fixierten in den Dg. 3 und 4 mit 8:3 und 8:2 den frühzeitigen Sieg für St. Peter. In Durchgang 5 gab es ein 4:4 – Endstand 7:3 für die ER St. Peter in der Aufstellung Plieschnegger-Wallner-Liegl-Kurnig. Im zweiten Spiel in Anger ging Aufsteiger Jimmy Wien 2 gleich mit 4:0 in Führung (7:2, 4:3 in den Dg. 1 und 2). Riesenfreude bereits nach Durchgang 3, der mit 4:4 endete und für Jimmy 2 den ersten Staatsliga-Punkt bedeutete. Nach einem weiteren 4:4-Unentschieden in Durchgang 4 war der Sieg perfekt, Durchgang 5 ging an die Gäste – Endstand 6:4 für den Aufsteiger in der Aufstellung Robert Ochsenhofer, Robert Schneider, Christian Veitschegger und Sigfried Geier.
Gruppe D:
UEV Franking-Geretsberg – EV Rottendorf Seiwald 9:1 (26:17)
Was für eine Überraschung! Mit diesem Ergebnis haben wohl auch die Salzburger vor Spielbeginn nicht gerechnet, immerhin ist Rottendorf eine der erfolgreichsten Stocksport-Mannschaften Österreichs. Der Sieg ist ganz sicher zu hoch ausgefallen, wie auch die Stockpunkte verraten – mit 5:3 ging Durchgang 1 an UEV Franking-Geretsberg in der Aufstellung Jürgen Wimmer, Valentin Glück jun., Bernhard Lindner und Johann Widl. Alle Kehren waren umkämpft, nur in Kehre 2 gelang den Salzburgern ein Dreier. Im zweiten Durchgang gab es eine 4:4-Punkteteilung, Spielstand zur Pause 3:1 für die Heimischen. Mit 4:3 ging auch Dg. 3 an Franking-Geretsberg, die die ersten vier Kehren für sich entscheiden konnten. Im 4. Dg. gab es ein 6:3 für Franking und mit 7:4 im 5. Dg. war die Überraschung vor 170 Zusehern perfekt.
ESV Köflach Stadt – EV Ladler Tal Leoben 3:7 (23:25!)
Ein starkes Spiel boten die beiden Teams im Steirerderby dieser Gruppe. Aufsteiger ESV Köflach-Stadt mit Christian Schriebl, Franz Roth, Wolfgang König und Heinz Radmüller musste sich im ersten Durchgang mit 3:5 geschlagen geben – die Taler gewannen erst auf den beiden letzten Kehren diesen Durchgang. Mit 9:4 glichen die Weststeirer aus, die trotz nasskaltem Wetter an die 100 Zuseher begrüssen durften. Diese sahen ein hochklassiges Spiel beider Mannschaften – Tal Leoben mit Michael Brantner, Bernd Zambo, Markus Bischof und Stefan Gamper (Ersatz: Markus Rothberger). Dg. 3 ging mit 3:6 an Leoben – Spielstand 2:4. Im vierten Durchgang gab es mit 4:4 eine Punkteteilung – Spielstand 3:5 und im letzten Durchgang fiel die Entscheidung in der vorletzten Kehre zugunsten der Gäste. Mit 6:4 ging auch Durchgang 5 an Leoben. Endstand in einer hochklassigen Partie: 3:7 für Tal Leoben.
Wolfgang König, ESV Köflach-Stadt:
„Die erwartet schwierige Auftakt-Partie gegen einen sehr starken Gegner. Wir waren knapp dran, viel hat nicht gefehlt. Im nächsten Spiel wartet EV Rottendorf auswärts – alles andere als eine leichte Gruppe.“
Michael Brantner, EV Ladler Tal Leoben:
”Ganz ein schwieriges Spiel für uns. Köflach ist nicht gerade unser Lieblingsgegner, da sie immer sehr offensiv spielen. Im ersten Durchgang hatten wir Glück, im zweiten waren wir chancenlos, der dritte Durchgang auf Messersschneide, im vierten Durchgang hatten wir es selber in der Hand. Der letzte Durchgang war perfekt von uns, besser geht es nicht. Mit meiner Leistung bin ich bis auf die ersten beiden Spiele zufrieden.”
BÖE Pressedienst/FT 15.4.23
Damen Staatsliga – vorgezogene Spiele am Samstag
Gruppe D:
SU Stocksport St. Peter am Wimberg – ESV Wikotech Pichlingerhof Söding 10 : 0 (41:15)
Das erste Spiel der neuen Saison startete um 14 Uhr und war eine klare Angelegenheit für die Petringer Damen aus OÖ. Bettina Eckerstorfer, Simona Weinhäupl, Sandra Gruber und Elisabeth Past beginnen den Sommer so, wie sie den Winter abgeschlossen haben. Mit 10:4 und 9:1 stand es zur Pause 4:0, auch in den weiteren Durchgängen gab es für Sonja Oswald-Wagner, Anita Ruprechter, Isabella Amschl und Irmgard Kasseroler wenig zu holen.
Gruppe C:
SSV ASKÖ Weiz Nord – ESV Union Passail 0 : 10 (11:40)
Die Passailer Damen, verstärkt mit Melanie Gamper (von ESV Hausmannstätten), gaben von Beginn weg den Ton an und legten mit 13:0 im ersten Durchgang los. Mit 7:2 ging auch der zweite Durchgang an Passail. Silvia Gutmann-Wild, Jacqueline und Ingrid Klammler und Melanie Gamper ließen die Weizer Damen nicht mehr ins Spiel – mit 3:7, 3:7 und 3:6 gingen auch die nachfolgenden Durchgänge an Passail.
Fotogalerie vom Spiel SSV ASKÖ Weiz Nord – ESV Union Passail (von Matthäus Leiner).