SU ESV Seiwald Edla zum ersten Mal Staatsmeister

Nach 13 Jahren in der obersten Liga, drei zweiten Plätzen und einem dritten Platz hat es der SU ESV Seiwald EDLA aus der Steiermark endlich geschafft. Mit einem 5:3 Finalsieg gegen ESV Union Ladler Wang krönten sich die Südsteirer zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zum Staatsmeister.

Mannschaftsführer Thomas Rübenbauer:

„Wir haben uns diesen Winter komplett auf dieses Ziel fokussiert. Wir haben alles versucht und dieses Wochenende alles gegeben. Wir haben an diesem Wochenende kaum Fehler gemacht. Wir sind überglücklich und stolz auf diesen Titel. Mit Christian Schilling, der seit einem Jahr mit dabei ist, haben wir den richtigen Spieler für uns gefunden.“ 

Im Finale mussten sich Christian Schilling, Andreas Kaufmann, Thomas und Bernhard Rübenbauer und Florian Dokter dem großen Favoriten ESV Union Ladler Wang stellen. Die Wanger zeigten in diesem Winter, auch in der Vorrunde am Samstag, dass sie auch auf Eis zur absoluten Spitze zählen.

Obmann Stefan Solböck zeigte sich nach dem Finale als fairer Verlierer:

„Wir sind heute trotz des Vizemeistertitels ein wenig enttäuscht. Wer das Finale erreicht, will auch gewinnen. Der zweite Platz bringt uns die Teilnahme am Europacup. Wir gratulieren EDLA zum Staatsmeistertitel – sie haben sich diesen Sieg redlich verdient.“

Im kleinen Finale um die Bronzemedaille siegte der 1. ESV Fresing (St) mit 5:3 gegen EK Deurotherm Feldkirchen (K). Die Steirer reaktivierten ihren Mannschaftsführer Arnold Pronegg, der seine Karriere bereits beenden wollte. Nach dem schweren Autounfall mit dem Vereinsbus im Juni 2021 liefen die Fresinger wieder zu ihrer Normalform auf und lieferten ein Spitzenergebnis auf Eis ab.

Knapp am Halbfinaleinzug gescheitert sind ESV Köflach Stadt (6.) und ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg als Fünfter. Beide Mannschaften hätten in der letzten Runde einen Sieg zum Einzug ins Semifinale benötigt – die Köflacher scheiterten an Rottendorf, die Voitsberger an Feldkirchen. ESV Jupp Krottendorf (St) und EV Angerberg (T) haben wie Voitsberg und Köflach einen Steherplatz erspielt und werden im nächsten Jahr wieder in der Staatsmeisterschaft antreten.

Staatsmeisterschaft Herren 2023 – Abstiegs Play Off:

EV Ladler Tal Leoben, EV Straßwalchen, SU Schardenberg und ESV HLS Jimmy Wien steigen ab

Die Aufholjagd der Leobner am Sonntag begann vielversprechend – nach drei gespielten Runden war EV Ladler Tal Leoben übern Strich und der katastrophale Samstag aufgeholt. Doch dann folgten Niederlagen gegen Weiz Nord und Schardenberg. In der 7. Runde gelang noch ein Sieg gegen Natternbach, doch der reichte für den Klassenerhalt nicht mehr. ESV Jupp Krottendorf und SSV ASKÖ Weiz Nord legten ein starkes Finish hin und retteten sich auf die Ränge 2 und 3 der Abstiegsgruppe mit je 14 Punkten. Gewonnen hat die Gruppe SU Guschlbauer St. Willibald mit 15 Punkten.

Knapp nicht gereicht hat es auch für den EV Straßwalchen aus Salzburg, der am Sonntag früh einen Fehlstart hinlegte. Das 0:14 gegen EV Ladler Tal Leoben in der ersten Runde und eine weitere Niederlage gegen SU Sageder Fenster Natternbach gab es zu Beginn des Abstieg Playoffs. Erst danach kamen die Salzburger besser ins Spiel, für den Klassenerhalt reichte es aber nicht mehr. SU Schardenberg kam in dieser SM auf insgesamt 10 Punkte und insgesamt Rang 15. Ebenso in die BL 1 steigt ESV HLS Jimmy Wien I ab, was aufgrund der personellen Ausfälle allerdings zu erwarten war.