Vornholz, Passail, Liebenfels und St. Peter am Wimberg im Halbfinale
Vier Heimsiege in den Viertelfinal Playoffs der Damen Staatsliga. Im ersten Halbfinale treffen sich in zwei Wochen zwei Steirerklubs - ESV Union Vornholz und ESV Union Passail. Das zweite Semifinalspiel bestreiten GSC Liebenfels (K) und SU Stocksport St. Peter am Wimberg. Beide Mannschaften siegten im Viertelfinale mit 7:3, erst Liebenfels gegen UEV Franking/Geretsberg und dann Stocksport St. Peter am Wimberg gegen 1. ESV Bad Fischau/Brunn. Das Staatsliga Final Four der Damen und Herren findet am 09./10. Juli in Oberwart statt.
DIE ERGEBNISSE
VF 1: ESV Union Vornholz (St) – ESV Neustift-Innermanzing (NÖ) 6 : 4 —->Spielbericht
Was für ein Spiel! Vornholz mit dem Rücken zur Wand – am Ende nervenstark und wie immer siegreich. Die Damen aus Neustift-Innermanzing (Niederösterreich) lieferten ein starkes Spiel gegen Vornholz und hätten den Sieg auch verdient. Im Duell der beiden Ziel-Weltmeisterinnen gelang es im Mannschaftsspiel Simone Steiner Revanche für die knappe Niederlage am Ritten zu nehmen. Auch wenn es unterschiedliche Bewerbe sind und ein ernstzunehmender Vergleich nicht zulässig ist – die beiden Damen sind in beiden Bewerben Weltklasse.
Der Verlust des ersten Durchgangs war wohl der Nervosität der Vornholzerinnen geschuldet, die ungewöhnlich viele Fehler einstreuten. Innermanzing holte sich die wichtigen ersten Punkte. Vornholz konnte im zweiten Durchgang besser performen und schaffte den Gleichstand mit 21:5 (2:2). Ungewöhnlich auch Durchgang 3 – mit zwei Neunern auf Seiten von Innermanzing hat wohl niemand gerechnet – so startete Durchgang 3! Vornholz wieder mit 0:21 im Rückstand, der Durchgang futsch und mit dem Rücken zur Wand. Eine Situation, die sie bereits gut kennen. Aufgeben gibt es auf Seiten der Steirerinnen nicht und auch im vierten Durchgang stand es nach fünf Kehren 8:9 für Neustift-Innermanzing. Der Fehler in der letzten Kehre brachte Vornholz zurück ins Spiel. Im letzten Durchgang nützte Nicole Feichtgraber in der 5. Kehre die erste Chance, das Spiel für ihr Team zu gewinnen.
Stimmen zum Spiel:
Julia Feichtgraber, Mannschaftsführerin ESV Union Vornholz
“Puh… ich bin etwas sprachlos. Danke an mein Team! Heute bin ich zwar umgefallen, aber meine Mädels haben uns ins Halbfinale geschossen. Der Kampfgeist und Zusammenhalt im Team ist ein Wahnsinn. Gratulation aber auch an Innermanzing, sie waren phasenweise die bessere Mannschaft und hätten sich den Einzug ins Final 4 genauso verdient. Jetzt feiern wir! Ab nächster Woche richten wir unseren Blick dann nach Oberwart. 🙂
Karin Schwarz, Mannschaftsführerin ESV Neustift-Innermanzing
„Ein ständiges Auf und Ab heute. Es waren extrem gute Kehren heute von uns dabei, aber dann kam auch gleich wieder die Wende. Leider konnten wir den Sack im entscheidenden Moment nicht zumachen. Wir gratulieren Vornholz, es war ein spannendes Spiel.“
VF 2: ESV Union Passail (St) – ESV Pischelsdorf (St) 6 : 2 ——-> Spielbericht
Das Ergebnis täuscht ein wenig – die Pischelsdorfer Damen haben den Passailer Damen gehörig zusetzen können. Schon im 1. Durchgang gelang es Pischelsdorf in Führung zu gehen (10:14). Im zweiten Durchgang schafften Silvia Gutmann-Wild und ihr Team den Ausgleich – Spielstand zur Pause 2:2. Im dritten Durchgang stand es 0:10 für Pischelsdorf, ehe Passail den Blinker tätigte und mit 14:10 diesen Durchgang noch für sich entschied. Auch im entscheidenden vierten Durchgang lag Pischelsdorf in Führung (10:5 nach drei Kehren) und wiederum gelang es Passail, den Durchgang und das Spiel erfolgreich zu beenden.
Eine tolle Vorstellung des ESV Pischelsdorf, der als Aufsteiger eine gute Staatsliga-Saison hinlegte und im nächsten Jahr wiederum im Oberhaus zu sehen sein wird. Für den Sieger ESV Union Passail geht die „Staatsliga-Reise“ weiter – im ersten Halbfinale in Oberwart wartet ESV Union Vornholz.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Silvia Gutmann-Wild, Mannschaftsführerin ESV Union Passail:
”Das war heute ein Spiel mit vielen Auf und Ab’s – nach der Pause hatten wir wieder Anlaufschwierigkeiten gehabt und Pischelsdorf hat gut gespielt. Wir sind glücklich und freuen uns auf das Halbfinale in Oberwart.”
Elisabeth Kutschera, Mannschaftsführerin ESV Pischelsdorf:
“Wir gratulieren den Passailer Damen, die Routine und Erfahrung hat gesiegt. Wir haben super gespielt und gut dagegen halten können, immerhin haben wir gegen eine der stärksten Damenmannschaften aus Österreich gespielt. Unsere Leistung hat in dieser Saison gepasst, auch wenn wir nicht wirklich glücklich sind über den Staatsliga-Modus. Uns gefällt es besser, an einem Wochenende den Titel auszuspielen.”
Fotos vom VF1 in Vornholz: Bert Zuschnig.(folgen)
DIE ERGEBNISSE
VF 3 GSC Liebenfels (K) – UEV Franking-Geretsberg (S) 7:3 —->Spielbericht
Bei großer Hitze entwickelte sich auch in Liebenfels ein interessantes Spiel, welches über die volle Länge geführt wurde. Beide Teams agierten von Beginn an mit vielen Up&Downs. Die Kärntnerinnen gingen mit 3:1 in Führung, konnten im 2. Durchgang einen Rückstand aufholen. Nach drei Durchgängen stand es 3:3 und in den beiden letzten Durchgängen gelang es Liebenfels, die Stärken von Anja Salbrechter und Bettina Rauscher besser ins Spiel zu bringen. Durch diese taktische Umstellung gelang es, dieses Spiel zu gewinnen. UEV Franking-Geretsberg hätte mit dem letzten Stock noch eine Verlängerung bewirken können.
Beide Mannschaften gewannen im Vorjahr die Bronzemedaille, heuer wird Liebenfels in Oberwart versuchen, den Vorjahreserfolg zu toppen.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Michael Regenfelder jun., Betreuer GSC Liebenfels:
„Heute waren unsere Damen nicht in Bestform – vielleicht spielte auch die große Hitze eine Rolle. Entscheidend für den Erfolg war die Umstellung von einer offensiven Spielweise ins Wappelspiel, da konnten Bettina und Anja ihre Stärken voll zur Geltung bringen.“
Walpurga Aigner, MF UEV Franking-Geretsberg:
„Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht, trotzdem gab es ein interessantes und spannendes Spiel bis zum letzten Stock. Leider haben wir unsere Chancen nicht nützen können.“
VF 4 SU Stocksport St. Peter am Wimberg (OÖ) – 1. ESV Bad Fischau-Brunn (NÖ) 7 : 3 ——–>Spielbericht
Ebenso über die volle Länge von fünf Durchgängen ging das Spiel in St. Peter am Wimberg. Die Oberösterreicherinnen erwischten einen guten Start, führten zur Pause 4:0 und alles sah nach einer raschen Entscheidung aus. Im dritten Durchgang kam Bad-Fischau besser ins Spiel und schaffte den Anschluss. Im vierten Durchgang führten die Gäste bereits 9:0 nach drei Kehren, schafften mit einer Drei die Punkteteilung zum Spielstand von 5:3. Das Spiel wurde im fünften Durchgang auf den beiden letzten Kehren entschieden.
STIMME ZUM SPIEL:
Bettina Eckerstorfer, SU Stocksport St. Peter am Wimberg:
„Wir haben heute eine geschlossene Mannschaftsleistung geboten.“
Beitrag von Franz Taucher, Pressedienst BÖE.
Fotos VF 4 in St. Peter am Wimberg von Fabian Bleier
Fotos VF2-3 aus den Vereinen, herzlichen Dank!